VIU AG
VIU ist eine Symbiose zwischen Business Consultancy, digitaler Agentur und Softwareentwicklungsfirma. Wir bieten Ihnen die kompletten Dienstleistungen für Webseiten, Webapplikationen, Intranet und Commerce Lösungen.
Firmenprofil anzeigenVIU ist Platinum-Sponsor der Front Conference 21. Wir haben nachgefragt, wie Projekte bei ihnen normalerweise ablaufen und welche Themen sie am meisten beschäftigen.
Zum Start haben wir mit Marcel Bieri über das Agentur-Business gesprochen und gefragt, wie Kunden-Projekte bei ihnen so ablaufen.
Wieviele neue Projekte geht ihr pro Jahr so an und wie setzen sich die Projektteams jeweils zusammen?
Marcel Bieri: Das dürften zwischen 50 und 100 Projekte sein – das ist bei uns aber nicht sehr aussagekräftig, da viele Projekte aus langjähriger Zusammenarbeit mit Kunden entstehen und dementsprechend kein neues Team / neue Kontakte bedeuten.
Die Zusammensetzung des Projektteams hängt jeweils vom Bedürfnis des Kunden ab. Wir versuchen, die fürs Projekt besten Leute einzusetzen. So kommt es immer zu neuen Konstellationen. Da wir viele langjährige Kunden betreuen dürfen, versuchen wir da auch stabilere Teams zu schaffen. So verstehen wir die Kultur des Unternehmens und können viel effizienter arbeiten und bessere Ergebnisse liefern.
Unsere Projekte starten in der Regel bei ca. 10 Tagen und dauern je nachdem mehrere Monate. Natürlich gibt es manchmal auch kurzfristige kleine Anfragen, aber das ist eher die Ausnahme. Wenn man die Mitarbeit an einem Produkt beim Kunden als „Projekt“ definiert, kann es gut auch sein, dass wir über Jahre immer mal wieder involviert sind.
Welcher Bereich eurer Kompetenzen fasziniert euch im Moment am meisten?
Marcel: Aktuell sehen wir das Feld der no-code / low-code Lösungen als spannende Entwicklung. Aber wir sind ein Team mit sehr unterschiedlichen Interessen und Fähigkeiten. Entsprechend würde hier wohl jede:r Mitarbeitende eine andere Antwort geben. Toll wirds, wenn sich diese Fähigkeiten gut kombinieren: Technisch anspruchsvolle, visuell bestechende, inhaltlich begeisternde Lösungen die einfach funktionieren. Ohne enge Zusammenarbeit mit den Kunden wird das aber nichts.
Arbeitet ihr mittlerweile wieder alle im Büro, oder seid ihr teilweise noch Remote / im Homeoffice?
Marcel: Wir arbeiten flexibel im Homeoffice, in unserem Büro am Rennweg oder bei Kunden. Wie das genau aussieht, definieren die Projektteams jeweils für sich. Es freut uns, dass wir mittlerweile viele unserer Kunden auch wieder persönlich treffen können. Die meisten sind aber selbst noch in der Neuerfindung ihrer Arbeitsweise – dabei begleiten wir sie natürlich.
Bewerbungs-Prozess
Wie läuft der Bewerbungs-Prozess bei euch normalerweise ab?
Natürlich erwarten wir von unseren Bewerber:innen ein professionelles Dossier, aber wir versuchen, möglichst unbürokratisch zu sein.
Marcel: Wir versuchen möglichst unbürokratisch zu sein. Natürlich erwarten wir von unseren Bewerber:innen ein professionelles Dossier. Wir versuchen aber so schnell wie möglich die Bewerber:innen kennen zu lernen und zu verstehen was seine/ihre Motivation ist.
Das erste Kennenlernen machen wir digital und dauert ca 45 Minuten. Besteht beidseitiges Interesse treffen wir uns physisch im Office und gehen meistens noch lunchen.
Bewerbungsgespräche gibt es dabei maximal 3, inklusive dem ersten Call bis es zu einer finalen Entscheidung kommt.
Meet the team versuchen wir immer einzubauen. Das geschieht im zweiten Gespräch. Da reden wir auch tiefer über die Fähigkeiten und Interessen der Kandidat:innen und versuchen möglichst viel zu erfahren. Die Kandidat:innen lernen im Prozess jeweils 2-4 Mitarbeiter:innen plus mindestens 2 Partner:innen kennen.
Wie wichtig ist der Lebenslauf einer Bewerber:in?
Marcel: Bei digitalen Bewerbungen, bei welchen wir die Kandidat:innen noch nicht kennen, ist ein Lebenslauf sehr wichtig.
Es zählt für uns aber das ganze Dossier. Da alle unserer Mitarbeiter:innen Kundenkontakt haben, ist für uns wichtig, dass die Kandidat:innen gut kommunizieren, organisiert sind und motiviert wirken.
Bei Frontend-Entwickler:innen kann ein cooler CV kann besser sein als ein Github Link – muss aber nicht. Da sind wir also sehr offen.
Was muss ein:e Kandidat:in für die Stelle als Designer:in mitbringen?
Unser Design Team ist noch jung, aber wir haben viel vor und wollen in diesem Bereich wachsen
Marcel: Bei Designer:innen mögen wir es, mehr über den Designstil zu erfahren. Wie arbeitet jemand und was sind die jeweiligen persönlichen Designstile. Wir suchen jemanden der neben seinen persönlichen und fachlichen Skills vor allem auch Erfahrung im Thema Visual Design mit sich bringt. Unser Design Team ist noch jung, aber wir haben viel vor und wollen in diesem Bereich wachsen. Darum suchen wir jemand der den Bereich aktiv mitentwickeln und prägen möchte.
Wir legen viel Wert darauf, unsere Produkte mit dem Kunden zusammen zu entwickeln. Mit unseren Werkzeugen erarbeiten wir im Team die richtige Lösung. Wir erstellen möglichst schnell Prototypen, weil wir überzeugt sind, dass es die Diskussion und Lösungsfindung deutlich vereinfacht.
Frontend
Zum Abschluss haben wir mit Marcel über Frontend gesprochen.
Welche Technologien bei VIU zum Einsatz kommen und was es beim Headless Ansatz zu berücksichtigen gilt.
Fokussiert ihr euch auf konkrete Technologien oder seid ihr eher Technologie-unabhängig?
Marcel: Wir setzen in unseren Projekten eine breite zahl an Technologien ein und sind offen für neues. Manche im Team werfen sich gerne auf die neuesten Themen, andere sind Verfechter erprobter Webstandards. Da ist für jede:n was dabei. Wir haben aber auch Technologiepartnerschaften und präferierte Systeme sowie Kunden mit ganz speziellen Anforderungen, welche unsere Technologiewahl beeinflussen.
Headless scheint bei euch ein grosses Thema: Was hatte für euch den Ausschlag gegeben, auf diesen Weg zu setzen und wie unterscheidet sich der Headless-Ansatz vom klassischen CMS-Ansatz?
Marcel: Wir sehen in Headless sowohl im CMS als auch beim Commerce viel Potential, da sich die Bedürfnisse auf Seite Kunden immer schneller ändern und so flexible neue Kanäle angebunden werden können.
Headless bedarf initial sicher grösserer Konzeption. Ein durchdachtes Inhaltsmodell ist bei Headless essentiell. Auch auf Seite des Kunden erfordert neue Ansatz ein Umdenken des Inhalts.
Welche Trends verfolgt ihr aktuell noch?
Marcel: Bereiche wie Commerce und CMS wachsen immer mehr zusammen, um den Nutzern bessere User Journeys bieten zu können. Dabei ist auch Marketing Automation ein zentraler Teil.
